floehe hund

Hund hat Flöhe – Was tun und wie vorbeugen?🪳

Lesezeit ca. 10 Minuten
27. Nov 2024
Author
Gründer von Hundpur

Florian Keller

„Mein Hund hat Flöhe: Was tun?“– die Frage stellst Du Dir sicher, wenn Deine Fellnase unter starkem Juckreiz leidet und sein Wohlbefinden dadurch beeinträchtigt wird.

In diesem umfassenden Blogbeitrag erfährst Du, was zu tun ist, wenn Dein Hund von Flöhen befallen ist. Wir zeigen Dir, wie sich ein Flohbefall erkennen lässt, welche Maßnahmen hilfreich sind und wie Du Deinem Hund schnell Erleichterung verschaffen kannst. Außerdem geben wir Dir Tipps zur Vorbeugung, stellen sowohl natürliche als auch chemische Lösungen zur Bekämpfung vor und erklären, wie Du die lästigen Plagegeister aus Deinem Haushalt entfernst.

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Was sind Flöhe und wie gelangen sie auf Deinen Hund?

Flöhe sind winzige Parasiten, die das Blut von Tieren und Menschen saugen. Der Hundefloh ist die am häufigsten vorkommende Flohart, die vorwiegend Hunde befällt. Diese Plagegeister können sich leicht von einem Tier zum anderen ausbreiten. 

Besonders in der warmen Jahreszeit sind Hunde gefährdet, sich Flöhe einzufangen – sei es im Park, beim Gassigehen oder durch den Kontakt mit anderen Hunden. Befindet sich erstmal ein Floh auf dem Hund, dann kann er viele Wochen auf seinem Wirt leben. Und die Weibchen legen hunderte Floheier auf dem Hund ab, die in seinem Fell oder in Deiner Wohnung überleben können.

Wie erkenne ich, ob mein Hund Flöhe hat?

Das wichtigste Anzeichen für Hundeflöhe ist, wenn Dein Hund sich ständig kratzt. Doch es gibt noch weitere Symptome, wie Du Flöhe beim Hund erkennen kannst:

  • Juckreiz: 
    Dein Hund kratzt sich vermehrt, beißt sich oder leckt seine Pfoten.
     
  • Hautirritationen: 
    Rötungen, Schuppen oder Krusten auf der Haut sind ein klares Anzeichen.
     
  • Flohkot: 
    Kleine schwarze Punkte im Fell Deines Hundes, die aussehen wie Pfefferkörner, sind ein Hinweis auf Flohkot.
     
  • Floheier: 
    Flöhe legen Eier in das Fell Deines Hundes. Diese sind weiß und winzig klein.

🐶 Expertentipp: Um sicherzugehen, kannst Du das Fell Deines Hundes mit einem fein-zinkigen Flohkamm durchkämmen. Wenn Du kleine, schwarze Krümel findest, die sich auf feuchtem Papier rot färben, handelt es sich um Flohkot – ein eindeutiger Hinweis auf Flöhe.

Hund hat Flöhe – was tun? Erste Maßnahmen

Wenn Du entdeckst, dass Dein Hund Flöhe hat, solltest Du schnell handeln, um den Befall zu stoppen. 

Folgende Schritte helfen, das Problem in den Griff zu bekommen:

  1. Flohmittel verwenden: 
    Es gibt verschiedene Flohmittel für Hunde, die entweder chemisch oder rein natürlich wirken. Ein Spot-on-Präparat, das direkt auf die Haut aufgetragen wird, kann Flöhe schnell abtöten. Außerdem gibt es spezielle Hundehalsbänder gegen Flöhe, entweder chemisch oder mit ätherischen Ölen. Rein pflanzenbasierte Wirkstoffe enthält unsere Hundpur® Zecken Tinktur mit Schutzkomplex, die speziell zur Abwehr von Flöhen, Milben, Mücken und Zecken entwickelt wurde.
     
  2. Hund baden: 
    Ein gründliches Bad mit einem Flohshampoo oder medizinischen Flohmittel kann den Juckreiz lindern und die Flöhe abwaschen und abtöten.
     
  3. Fellpflege: 
    Verwende einen Flohkamm, um die Flöhe und deren Eier aus dem Fell zu entfernen. Achte besonders auf den Bereich um die Ohren und den Bauch, da sich Flöhe dort oft verstecken.
     
  4. Hundekörbchen und Umgebung reinigen: 
    Wasche alle Decken, Kissen von dem Schlafplatz Deines Hundes bei mindestens 60 Grad, um die Eier abzutöten. Und zusätzlich alle Textilien & Spielzeug, mit denen Dein Hund in Berührung kommt. Tägliches Absaugen der Polster und Teppiche, sowie das Nasswischen der Böden ist ratsam. Außerdem ist es sinnvoll, Liegeflächen bzw. Textilien mit einem Flohpulver oder Flohspray zu behandeln.

Hund hat Flöhe? Natürliche Hausmittel zur Bekämpfung

Dein Hund hat Flöhe? Es gibt Hausmittel, die auf natürliche Weise den Kampf gegen Flöhe unterstützen können, wenn Du auf Chemie verzichten willst. Im Akutfall ist es leider aber nicht immer ausreichend, um den Flohbefall damit effektiv in den Griff zu bekommen. Natürliche Hausmittel sind generell besser zur Vorbeugung geeignet. 

Und bedenke bitte dabei: Manchmal leidet die feine Nase Deines Vierbeiners auch unter dem starken Geruch der natürlichen Hausmittel (beispielsweise bei ätherischen Ölen), die Flöhe und Parasiten vertreiben sollen.

Apfelessig

Apfelessig ist ein traditionell beliebtes Hausmittel gegen Flöhe. 

Mische Wasser und Apfelessig im Verhältnis 1:1 und sprühe diese Lösung auf das Fell Deines Hundes und auf Flächen, auf denen Du einen Flohbefall vermutest. Man geht davon aus, dass die Flöhe den sauren Geruch des Essigs nicht mögen und Deinen Hund dann entsprechend verlassen.

Kokosöl

Außerdem soll Kokosöl gegen Flöhe bei Hunden helfen, da sie den Geruch der darin enthaltenen Laurinsäure nicht mögen. Diese soll zudem den Chitinpanzer von Flöhen zersetzen können. 

Reibe eine kleine Menge Kokosöl regelmäßig in das Fell Deines Hundes ein, besonders im Nacken und hinter den Ohren. Das Öl kann abschreckend auf Flöhe wirken und hinterlässt ein weiches und glänzendes Fell.

Lavendel- und Zitronenöl

Ätherische Öle wie Lavendelöl und Zitronenöl können unterstützend dabei helfen, Flöhe fernzuhalten. 

Verdünne ca. 5 Tropfen des Öls mit Wasser und sprühe es leicht auf das Fell Deines Hundes. Achte darauf, dass das Öl nicht in die Augen Deines Hundes oder in seine Nase gelangt. Sei vorsichtig und wende es nicht in seinem Gesicht an.

Verwendung von Flohkamille und Diatomeenerde

Flohkamille (Anacyclus pyrethrum), auch bekannt als Flohblume, Insektenkraut oder Mehrjähriger Bertram, ist eine Pflanze, die traditionell als Flohmittel beim Hund verwendet wird. Die Pflanze enthält natürliche Substanzen, die Parasiten fernhalten sollen. 

In der Praxis wird getrocknete Flohkamille im Hundebett oder in der Umgebung verstreut, um Flöhe fernzuhalten. Die Pflanze soll eine milde, aber effektive Wirkung gegen die Parasiten haben und wird in der Regel als natürliche Alternative zu chemischen Insektiziden genutzt.

Diatomeenerde (auch Kieselgur oder Bergmehl genannt) besteht aus den Schalen fossiler Kieselalgen und kann ebenfalls verwendet werden, um Flöhe bei Hunden abzutötenSie soll mechanische Schäden im Verdauungstrakt von Flöhen und Parasiten hervorrufen und so zur Austrocknung führen.

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Chemische vs. natürliche Behandlung bei Flöhebefall beim Hund

Flöhe mit Chemie behandeln

Chemische Flohmittel wirken oft schnell und effektiv, indem sie die Flöhe und deren Eier abtöten. Spot-on-Präparate, Flohhalsbänder oder Flohshampoos sind bewährte Mittel, um den Befall zu stoppen. 

Doch die chemische Behandlung hat auch Nachteile. Manche Hunde reagieren empfindlich auf die Inhaltsstoffe, und es können Hautreizungen auftreten. Außerdem solltest Du darauf achten, dass die Mittel gefahrlos für andere Haustiere und Kinder im Haushalt sind.

Flöhe mit natürlichen Mitteln behandeln

Natürliche Mittel wie beispielsweise Kokosöl gegen Flöhe bei Hunden sind schonender für die Haut und hinterlassen keine chemischen Rückstände. Sie können jedoch länger brauchen, um Hundeflöhe zu bekämpfen. Und manchmal reicht Ihre Wirksamkeit im Akutfall leider nicht aus. 

Der Vorteil natürlicher Mittel ist, dass sie allgemein weniger Nebenwirkungen haben und generell für Hunde gut verträglich sind. Wichtig ist es aber, sie nicht in zu hohen Dosierungen anzuwenden (z.B. bei ätherischen Ölen), denn dann können Sie für Deinen Vierbeiner sogar giftig sein.

Flohbefall im Haus: So reinigst Du die Umgebung richtig

Ein Flohbefall betrifft leider nicht nur Deinen Hund, sondern auch Dein Zuhause. Flöhe legen ihre Eier überall ab – in Teppichen, auf Möbeln oder in Hundebetten. Deshalb ist es wichtig, die gesamte Umgebung regelmäßig und längerfristig gründlich zu reinigen, um den Kreislauf zu durchbrechen.

Anleitung zur Reinigung deines Zuhauses nach einem Flohbefall

  • Staubsaugen: 
    Sauge gründlich alle Teppiche, Polstermöbel und Böden ab. Entsorge den Staubsaugerbeutel danach sofort, um zu verhindern, dass die Flöhe wieder herauskrabbeln.
     
  • Waschen: 
    Wasche alle Textilien, die mit Deinem Hund in Berührung gekommen sind, bei mindestens 60 Grad.
     
  • Flohspray verwenden: 
    Sprühe ein Flohspray auf alle Oberflächen, die Dein Hund benutzt hat, um die Eier und Larven abzutöten. Beachte bitte die Anwendungshinweise genau.
     
  • Wiederholungen: 
    Es kann notwendig sein, diesen Reinigungsprozess mehrmals und wochenlang zu wiederholen, um sicherzustellen, dass wirklich alle Hunde Flöhe und Eier beseitigt sind.

🐶 Expertentipp: Ein Floh legt ca. 50 Eier pro Tag ab, die meisten in der Wohnung. Diese entwickeln sich innerhalb von 3 Wochen bis zu 16 Monaten. Im Fall von Flöhen beim Hund solltest Du also unbedingt mehrere Monate mit den Reinigungsmaßnahmen durchhalten!

Wie beuge ich Flohbefall bei meinem Hund vor?

Vorbeugung ist der beste Schutz gegen Flöhe. Regelmäßige Kontrollen, effektive Flohmittel und eine saubere Umgebung helfen, Flöhe fernzuhalten. 

Verwende beispielsweise vorbeugend einen Floh- und Zeckenschutz für den Hund. Es kann Deinen Hund beim Schutz vor Parasiten unterstützen.

Was tun, wenn mein Hund allergisch auf Flohbisse reagiert?

Der Flohbefall beim Hund kann auch zu allergischen Reaktionen führen. Manche Vierbeiner reagieren allergisch auf Flohbisse und den Flohspeichel, was starken Juckreiz und Hautentzündungen zur Folge haben kann. 

Wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Hund auf Flohbisse allergisch reagiert, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen. Er kann eine geeignete Behandlung verschreiben, um den Juckreiz zu lindern und die Haut zu beruhigen.

An folgenden Symptomen kannst Du eine Flohallergie erkennen:

  • Der Hund kratzt sich ständig 
     
  • Er hat wunde Hautstellen
     
  • Es sind gerötete Einstichpunkte zu sehen, die von einem geröteten Hof umgeben sind
     
  • Dein Hund hat Stellen mit Haarausfall
     
  • Sein Verhalten ändert sich und er ist durch die schmerzhaften, quälenden Entzündungen und den Juckreiz ängstlich, aggressiv oder unruhig.

Allergien können übrigens auch dahinter stecken, wenn Dein Hund auffallend oft niest.

❗️WICHTIG: Die Informationen in diesem Beitrag dienen der allgemeinen Orientierung und sollen auf keinen Fall den Rat eines Tierarztes ersetzen. Jeder Hund ist einzigartig und sollte auch so behandelt werden. Wenn Dein Hund gesundheitliche Probleme hat, solltest Du unbedingt eine qualifizierte Fachperson zurate ziehen, bevor Du irgendetwas änderst – sei es bei der Pflege oder der Ernährung. Es ist auch wichtig zu wissen, dass Hundpur Produkte keine Krankheiten behandeln oder heilen, sondern Deinen Hund dabei unterstützen, ernährungsbedingte Mangelerscheinungen durch gezielte Nährstoffzufuhr auszugleichen.

Fazit: So wirst Du Flöhe bei Deinem Hund los

Flöhe können schnell zu einem größeren Problem werden, wenn sie nicht frühzeitig erkannt und bekämpft werden. Egal, ob Du Dich für chemische oder natürliche Mittel entscheidest – es ist wichtig, dass Du schnell handelst, um Deinen Hund von den lästigen Parasiten zu befreien. Mit den richtigen Maßnahmen, einer gründlichen Reinigung des Haushalts und präventiven Mitteln wie beispielsweise Flöhe- und Zeckentropfen für Hunde kannst Du Deine Fellnase vor einem Flohbefall schützen.

Außer Flöhen gibt es noch weitere lästige Plagegeister, die Deinem Hund das Leben zur Qual machen können. Erfahre mehr in unseren Blogartikeln über Milben beim Hund, Grasmilben beim Hund und Ohrmilben beim Hund. 

FAQ

Was hilft sofort gegen Flöhe bei Hunden?

Spot-on-Präparate und Flohshampoos wirken in der Regel am schnellsten, um Flöhe abzutöten.

Wo sitzen Flöhe beim Hund am liebsten?

Flöhe sitzen bevorzugt am Bauch, in den Achseln und am Hals des Hundes.

Ist es schlimm, wenn ein Hund Flöhe hat? 

Ja, ein Flohbefall kann zu starkem Juckreiz, Hautreizungen, zu Allergien oder Infektionen führen. Flöhe können auch Bandwürmer übertragen und somit das Wohlbefinden Deines Vierbeiners stark beeinträchtigen.

Können sich Hundeflöhe auf Menschen übertragen?

Hundeflöhe können auch Menschen befallen und unangenehme Krankheiten und Würmer übertragen. Kinder sind hierbei besonders gefährdet.

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