Als Hundebesitzer möchtest Du sichergehen, dass Dein Vierbeiner eine gesunde und artgerechte Ernährung erhält. Doch wusstest Du, dass einige Lebensmittel, die für uns Menschen unbedenklich sind, für Hunde giftig oder schädlich sein können?
Aber was dürfen Hunde nicht essen? - Das fragst Du Dich jetzt bestimmt. In diesem Blogbeitrag erfährst Du, welche Lebensmittel Hunde nicht essen dürfen, warum diese gefährlich sind und was Du tun solltest, wenn Dein Hund etwas Giftiges gefressen hat.
Warum sind bestimmte Lebensmittel für Hunde gefährlich?
Der Verdauungstrakt von Hunden unterscheidet sich deutlich von dem des Menschen. Während wir bestimmte Lebensmittel problemlos vertragen, haben Hunde Schwierigkeiten, bestimmte Substanzen zu verdauen. Zu stark gewürztes, gesalzenes oder fettreiches Essen kann bei Hunden zu Erbrechen und Durchfall führen. Durch zu fette Speisen kann es längerfristig sogar zu Pankreatitis (= Bauchspeicheldrüsenentzündung) kommen.
Wenn Dein Hund etwas nicht so gut vertragen hat und unter Verdauungsproblemen leidet, kannst Du es – zusätzlich zum Tierarztbesuch – einmal mit Schonkost für den Hund versuchen, damit es ihm bald wieder besser geht. Ein klassisches Schonkostrezept für Deinen leidenden Liebling ist beispielsweise Morosche Karottensuppe, die Du in solchen Fällen speziell für Deinen Hund zubereiten kannst.
🐶 Tipp: Zur generellen Stabilisierung der physiologischen Verdauung sind übrigens auch Präbiotika und Probiotika für den Hund als Ergänzungsfuttermittel geeignet.
Bestimmte Lebensmittel wirken bei Hunden also toxisch oder können sogar ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Deshalb ist es wichtig, genau zu wissen, welche Nahrungsmittel für Deinen Hund tabu sind, um Magen-Darm-Beschwerden oder Vergiftungen zu vermeiden.
Schädliche Lebensmittel im Überblick: Das dürfen Hunde nicht essen
Bestimmte Lebensmittel, die für Menschen schmackhaft und bekömmlich sind, können bei Hunden schwerwiegende Probleme auslösen. Falls Du Dich also beispielsweise fragst: "Dürfen Hunde Avocado essen?" Dann findest Du hier die richtige Antwort.
Denn hier kommt eine Liste der wichtigsten Nahrungsmittel, die für Deinen Hund gefährlich sein können:
Gefährliche Lebensmittel: | Wirkung auf Hunde: |
Schokolade | Enthält Theobromin, das zu Herzproblemen und Krampfanfällen führen kann. |
Zwiebeln | Schädigen die roten Blutkörperchen und können zu Anämie führen. |
Weintrauben und Rosinen | Verursachen Nierenversagen bei Hunden. |
Avocado | Enthält Persin, das für Hunde giftig ist und Erbrechen sowie Durchfall auslösen kann. |
Nüsse (insbesondere Macadamia) | Generell sollte man Hunden keine Nüsse füttern. Sie können Muskelschwäche, Zittern und Fieber verursachen und Allergien auslösen. |
Alkohol | Kann schon in kleinen Mengen zu Atemstillstand führen. |
Hühnerknochen und Knochen von Wild | Diese Knochen können beim Fressen splittern und zu Verletzungen an der Speiseröhre und zu Magen Darm-Verschluss führen. |
Süßstoff und Xylit (Birkenzucker) | Xylit ist richtig gefährlich für Hunde, da der Verzehr zu einer starken Ausschüttung von Insulin führt und eine lebensgefährliche Hypoglykämie auslösen kann. Ähnlich ist es bei Süßstoffen. |
Rohes Schweinefleisch | Rohes Schweinefleisch kann gefährliche Bakterien und Viren enthalten, die beim Hund unter anderem eine tödliche Erkrankung des Nervensystems auslösen können. |
(Diese Liste ist möglicherweise nicht vollständig. Es könnten also durchaus noch andere Nahrungsmittel existieren, die Deinem vierbeinigen Freund schaden könnten. Frage im Zweifelsfall bitte immer erst beim Tierarzt nach, wenn Du dir nicht ganz sicher bist.)
🐶 Expertenwissen: Schon kleine Mengen Schokolade können für Hunde schädlich sein, für kleine Hunde kann bereits eine halbe Tafel lebensgefährliche Auswirkungen haben. Lass deshalb bitte keine Schokolade in der Nähe Deines Hundes herumliegen. Und denke bitte auch daran, falls Du Ostereier im Garten versteckst.
Weitere gefährliche Lebensmittel
Einige andere Nahrungsmittel, die in vielen Haushalten zu finden sind, sind ebenfalls für Hunde ungeeignet.
🦴 Milch und Milchprodukte
Wenn Du Dich fragst: "Dürfen Hunde Milch trinken?" – dann lautet die Antwort: besser nicht. Auch Kuhmilch ist nicht empfehlenswert, da viele Hunde laktoseintolerant sind und dadurch Magen-Darm-Beschwerden entwickeln können.
Deshalb solltest Du Deinem Hund niemals pure Milch und höchstens nur geringe Mengen anderer Milchprodukte (wie Quark oder Joghurt) geben.
🦴 Weintrauben und Rosinen
Und dürfen Hunde Weintrauben essen? Nein, denn sowohl Weintrauben als auch Rosinen können bei Hunden zu akutem Nierenversagen führen. Bereits geringe Mengen können für manche Hunde tödlich sein. Die Symptome reichen von Erbrechen über Lethargie bis hin zu einem kompletten Nierenversagen.
🦴 Tomaten
Dürfen Hunde Tomaten essen? Tomaten sollten besser vermieden werden, da rohe Tomaten und die Blätter der Pflanze für Hunde giftig sind. (Bei einem kleinen Stück oder einer Cherrytomate musst Du Dir aber meist noch keine größeren Sorgen machen.)
Übersicht aller Lebensmittel die Hunde essen dürfen
Was dürfen Hunde essen? Es gibt auch viele gesunde und ungefährliche Lebensmittel, die Du Deinem Hund füttern kannst.
Hier kommt eine Übersicht über die Wichtigsten:
Schalenfrüchte
Hunde dürfen bestimmte Nüsse, Samen und Schalenfrüchte in Maßen fressen.
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Mandeln:
Bittermandeln sind nicht empfehlenswert, da sie Blausäure enthalten, die sehr gefährlich und lebensbedrohlich für den Hund werden kann. Süße Mandeln sind in Maßen geeignet. Aber bitte denke daran, dass Mandeln auch ein Erstickungsrisiko darstellen können.
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Pistazien:
Gesalzene Pistazien sind nicht zu empfehlen. Ungesalzene können in Maßen gefüttert werden. Achte aber darauf, dass sie nicht von Schimmelpilzen befallen sind.
Obstsorten
Obst kann eine gesunde Ergänzung zur Ernährung Deines Hundes sein. Welches Obst dürfen Hunde essen?
Hier sind einige Obstsorten, die für Hunde generell unbedenklich sind:
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Äpfel:
Äpfel sind reich an Ballaststoffen und Vitaminen. Achte jedoch darauf, vorher die Kerne zu entfernen.
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Ananas:
Ananas ist reich an Vitaminen. Aber bitte in Maßen füttern, da sie sehr zuckerhaltig ist.
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Birnen:
Birnen sind unbedenklich, sollten aber in kleinen Mengen gefüttert werden.
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Heidelbeeren:
Eine Handvoll Beeren ist als Snack okay.
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Himbeeren:
Hunde dürfen in Maßen Himbeeren essen, sie enthalten wertvolle Vitamine.
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Kirschen:
Steinobst bitte immer ohne Kerne und Stiel geben. Eine Handvoll Kirschen ist okay, zu viele können aber Verdauungsprobleme verursachen.
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Kiwi:
Kiwis sind generell unproblematisch und dürfen als Leckerli in kleinen Mengen gefüttert werden.
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Mango:
Da sie wenig Säure enthalten und mild sind, sind Mangos für Hunde oft gut verträglich.
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Orangen:
Ein paar Scheiben sind generell unproblematisch.
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Wassermelone:
Wassermelonen sind bei Hitze eine tolle Erfrischung, sollten aber ohne Kerne gegeben werden.
Gemüsesorten
Auch Gemüse kann eine gesunde Wahl für Hunde sein. Einige Sorten, wie Spinat und Erbsen, enthalten wichtige Nährstoffe und liefern wertvolle Ballaststoffe für die nützlichen Darmbakterien. Bitte beachte immer die Regel, dass alles, was wir kochen, auch für den Hund nur gekocht gefüttert werden sollte.
Hier nun im Folgenden die Gemüsesorten und wie Hunde sie essen dürfen:
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Blumenkohl:
Blumenkohl ist für Hunde ungefährlich und liefert wertvolle Ballaststoffe. Bitte immer nur gut gekocht füttern. Jedoch kann Kohl, wie bei uns Menschen auch, zu Blähungen bzw. Bauchschmerzen führen.
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Erbsen:
Nur gekocht, sie sind sehr nahrhaft. Frische Erbsen können zu stark blähen.
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Kartoffeln:
Gekochte Kartoffeln ohne Schale sind unbedenklich und gesund. Rohe Kartoffeln jedoch nicht.
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Spargel:
Spargel ist generell erlaubt. Bedenke allerdings, dass Spargel harntreibend ist und gebe Deiner Fellnase nicht zu viel davon. Und plane auf alle Fälle eine zusätzliche Pipirunde mit ein!
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Spinat:
Gekocht kannst Du kleine Mengen bedenkenlos verfüttern, er ist sehr gesund.
Kennst Du schon unser Ergänzungsfuttermittel Hundpur® Verdauungsglück? Es enthält – wie auch Gemüse – viele wertvolle Ballaststoffe z.B. aus Karotten, Leinsamen und Flohsamen Schalen und wird von Tierärzten empfohlen.
Tierprodukte
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Eier:
Ja, gekochte Eier sind eine hervorragende Proteinquelle.
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Honig:
Auch Honig ist in minimalen Mengen für Hunde unbedenklich und ein halber Teelöffel kann bei Erkältungen unterstützen.
Milchprodukte
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Käse:
Grundsätzlich ja, aber nur in kleinen Mengen als Leckerli. Das liegt an der enthaltenen Laktose, die Hunde nicht gut verdauen können. Magerquark und Hüttenkäse sind allgemein ganz gut verträglich. Der Käse sollte wenig gesalzen und nicht gewürzt sein.
Vermeiden sollte man bei Hunden unbedingt folgende Sorten:
🦴 Blauschimmelkäse
🦴 Frischkäse
🦴 Käse-Brotaufstrich
🦴 Mozzarella
🦴 Schmelzkäse
🦴 Weichkäse
Wie reagiert man, wenn der Hund etwas Giftiges gefressen hat?
Wenn Du bemerkst, dass Dein Hund etwas Giftiges gefressen hat, solltest Du umgehend handeln und Deinen Tierarzt kontaktieren und aufsuchen.
Erste Anzeichen einer Vergiftung
Achte auf folgende Symptome einer Vergiftung:
- Erbrechen
- Durchfall
- Apathie
- Atemnot
- aufgeblähter Bauch
- blasses Zahnfleisch
- Zittern
- Krampfanfälle
- starker Durst
- starker Speichelfluss
- Unruhe
❗️WICHTIG: Die hier bereitgestellten Informationen ersetzen keine tierärztliche Beratung. Wenn Dein Hund etwas Giftiges gefressen hat, suche sofort einen Tierarzt auf. Erste-Hilfe-Maßnahmen können wichtig sein, sollten aber nicht die professionelle medizinische Behandlung ersetzen. Hundpur übernimmt keine Haftung für etwaige Schäden oder Folgen, die durch die in diesem Artikel beschriebenen Informationen entstehen.
Wie vermeide ich, dass mein Hund an gefährliche Lebensmittel kommt?
Um sicherzustellen, dass Dein Hund nicht an giftige Lebensmittel gelangt, solltest Du einige Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Vor allem Welpen, die die Welt entdecken, sind besonders gefährdet und kauen auf allem herum, was sie finden.
Das kannst Du tun:
- Bewahre gefährliche Lebensmittel immer außerhalb der Reichweite Deines Hundes auf.
- Achte darauf, dass Dein Hund nicht unbeaufsichtigt Zugang zu Mülleimern oder Lebensmitteln hat, die für ihn schädlich sein könnten.
- Informiere Dich regelmäßig darüber, welche Lebensmittel für Hunde giftig sind. Und auch welche Zimmerpflanzen für Hunde giftig sein können, wenn man darauf herumkaut.
Fazit: Achtsamkeit schützt deinen Hund
Als verantwortungsvoller Hundebesitzer solltest Du immer im Blick haben, was Dein Hund frisst. Es gibt viele Nahrungsmittel, die für uns harmlos sind, aber für Hunde gefährlich werden können. Achte darauf, Deinen Hund nur mit unbedenklichen Lebensmitteln zu füttern und halte giftige Nahrungsmittel außerhalb seiner Reichweite.
🐶 Übrigens: Manchmal vertragen sensible Hunde selbst ihr normales Futter nicht so gut. Hier bekommst Du Infos und Tipps zur Futterumstellung beim Hund. Außerdem gibt es Produkte für den Hund, um seine physiologische Verdauung zu stabilisieren und zu unterstützen, wie z.B. das Produkt Verdauungsglück.
FAQ
Was ist schnell tödlich für Hunde?
Besonders gefährlich sind Schokolade, Weintrauben, Rosinen und Zwiebeln. Diese Lebensmittel können schon in kleinen Mengen tödlich sein.
Was dürfen Leberkranke Hunde nicht essen?
Leberkranke Hunde sollten auf fett- und proteinreiche Nahrungsmittel verzichten, da diese die Leber zusätzlich belasten können. Eine spezielle Diät ist in solchen Fällen empfehlenswert.
Welches Gemüse dürfen Hunde gekocht essen?
Hunde können generell gekochtes Gemüse wie Erbsen, Blumenkohl, Brokkoli Karotten, Zucchini, Kartoffeln und Süßkartoffeln essen. Aber behalte die Reaktionen Deines Vierbeiners besser immer im Blick, so stellst Du schnell fest, was er gut verträgt und was nicht.
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