Eine Futterumstellung beim Hund ist ein Thema, das viele Hundebesitzer betreffen kann. Ob aufgrund von Allergien, Unverträglichkeiten, Diäten oder anderen wichtigen Gründen – die richtige Vorgehensweise bei der Umstellung des Futters ist entscheidend, um Verdauungsprobleme zu vermeiden und die Gesundheit Deines Hundes bestmöglich zu unterstützen.
In diesem Beitrag geben wir Dir eine umfassende Anleitung, wie Du die Futterumstellung erfolgreich durchführen kannst, ohne dass es bei Deinem Liebling zu unerwünschten Komplikationen kommt.
Gründe für eine Futterumstellung: Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Es gibt viele Gründe, weshalb eine Futterumstellung sinnvoll sein kann. Die wichtigsten sind:
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Änderungen der Lebensphase: Die optimale Ernährung von Welpen ab 12 Wochen unterscheidet sich von der eines erwachsenen Hundes oder eines Seniorenhundes. Wenn Dein Hund also in eine neue Lebensphase eintritt, ist das ein triftiger Grund, um das Futter entsprechend anzupassen und zu wechseln.
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Allergien und Unverträglichkeiten: Wenn Dein Hund bestimmte Zutaten nicht verträgt oder allergisch reagiert, ist eine Umstellung der Ernährung notwendig. Achte auf Verdauungsprobleme beim Hund, sie können ein Zeichen dafür sein, dass das aktuelle Futter nicht optimal für Deine Fellnase ist. Durchfall oder Blähungen beim Hund können auf eine Futterunverträglichkeit hinweisen.
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Erkrankungen: Verschiedene Krankheiten können eine Futterumstellung notwendig machen.
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Umstellung auf hochwertiges Futter: Viele Hundebesitzer wechseln zu natürlichem und hochwertigem Futter, um die Gesundheit ihres Hundes zu fördern.
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Zahnprobleme: Bei Zahnbelägen und Zahnstein ist es oft sinnvoll, auf Trockenfutter umzustellen, da dieses die Zähne besser reinigt, während Nassfutter eher in den Zähnen hängen bleibt. Und so Zahnprobleme verursacht.
- Übergewicht: Wenn andere Maßnahmen nichts mehr helfen, kann in Absprache mit dem Tierarzt eventuell eine Umstellung auf Diätfutter nötig sein.
🐶 Expertenwissen: Dem Hund möglichst viel Abwechslung beim Futter zu bieten, zählt nicht zu den triftigen Gründen für eine Futterumstellung. Hunde benötigen keinen besonders abwechslungsreichen Speiseplan. Das war bei den Wölfen in freier Wildbahn auch nicht der Fall, die auch immer nur die gleichen Tiere erlegt und gefressen haben. Hunde brauchen den Reiz des Neuen nicht und freuen sich trotzdem jeden Tag wieder über ihr Futter, wenn es ihnen bekommt und schmeckt. Das Gegenteil ist der Fall: Sie reagieren eher sensibel auf neue Futtersorten und eine Futterumstellung.
Wann sollte die Futterumstellung erfolgen?
Der richtige Zeitpunkt hängt von der jeweiligen Situation ab. Idealerweise solltest Du die Umstellung in einer Phase vornehmen, in der Dein Hund wenig Stress ausgesetzt ist – also nicht während Umzügen, anderen Veränderungen oder belastenden Situationen. Warte lieber erst einmal ab, bis er sich an die neue Situation gewöhnt hat und beginne dann erst mit der Futterumstellung.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So gelingt die Futterumstellung
Das Futterumstellen beim Hund sollte langsam und schrittweise erfolgen. Darin liegt der Schlüssel, um Verdauungsprobleme und unerwünschte Auswirkungen zu vermeiden.
Hier ist eine Anleitung, wie Du bei Deinem Hund das Futter auf schonende Weise umstellen kannst, damit sich Dein Liebling langsam an die neue Verarbeitung und Zusammensetzung des Futters gewöhnen kann:
1. Das neue Futter einführen
Beginne damit, das neue Futter langsam unter das alte zu mischen. Steigere den Anteil des neuen Futters über einen Zeitraum von 7 bis 14 Tagen.
2. Trockenfutter und Nassfutter mischen
Wenn Du von Trockenfutter auf Nassfutter umstellst oder umgekehrt, solltest Du die Konsistenz schrittweise anpassen und anfangs Nass- und Trockenfutter mischen.
Beginne mit einer kleinen Menge des neuen Futters und mische es unter das alte. Am besten mischst Du zunächst ein Viertel neues Futter zu drei Viertel altem Futter und erhöhst den Anteil anschließend ca. alle zwei Tage.
3. Portionsgrößen anpassen
Passe die Futtermenge langsam an die Empfehlungen für das neue Futter an. Achte darauf, dass die Kalorienaufnahme Deinem Hund entspricht, um Über- oder Unterfütterung zu vermeiden.
4. Beobachte das Verhalten Deines Hundes
Achte auf mögliche Nebenwirkungen wie Blähungen, Durchfall oder verändertes Verhalten. Diese Symptome können darauf hinweisen, dass er das neue Futter nicht verträgt.
🐶 Expertentipp: Bleibe während der Futterumstellung geduldig und beobachte, wie Dein Hund darauf reagiert. Sollte sich die Konsistenz seines Kots zu einem Zeitpunkt verschlechtern, gehe er wieder auf das Mischverhältnis der vorigen Stufe zurück. Und verändere sie so lange nicht, bis sich der Kot wieder normalisiert hat.
Futtermenge Hund Tabelle: Wie viel Futter braucht mein Hund?
Die richtige Futtermenge für Hunde hängt von Faktoren wie Alter, Gewicht, Aktivitätslevel und Rasse ab.
Gewicht des Hundes |
Tägliche Futtermenge (Trockenfutter) |
Tägliche Futtermenge (Nassfutter) |
5 kg | 100–150 g | 200–250 g |
10 kg | 200–250 g | 400–500 g |
20 kg | 300–400 g | 600–750 g |
30 kg | 400–500 g | 800–1000 g |
40 kg | 500–600 g | 1000–1250 g |
❗Hinweis: Diese Werte sind nur grobe Richtlinien. Achte auf die Herstellerangaben des Futters und passe die Menge individuell an.
Hunde Ernährung: Worauf sollte man achten?
Die optimale Ernährung spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit Deines Hundes. Hochwertiges, artgerechtes Futter und eine ausgewogene Nährstoffzufuhr sind entscheidend, um die Bedürfnisse Deines Hundes zu erfüllen, damit er möglichst lange fit und vital bleibt.
Wichtige Faktoren bei der Hundeernährung:
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Hochwertige Zutaten: Achte auf Futter mit natürlichen und hochwertigen Zutaten, ohne Zucker und künstliche Zusätze.
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Angemessene Portionen: Vermeide Überfütterung, da dies zu Übergewicht führen kann.
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Ausreichend Ballaststoffe: Diese können die Verdauung fördern.
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Angemessene Proteinquellen: Sie sind wichtig für den Muskelaufbau und die Gesundheit.
- Abwechslung untermischen: Wenn Du Deinem Hund Abwechslung im Speiseplan bieten möchtest, solltest Du nicht gleich sein Futter wechseln, wenn er es mag und gut verträgt. Er freut sich auch darüber, wenn Du ihm ab und an zusätzlich Snacks und kleingeschnittenes oder geraspeltes Obst oder Gemüse (z.B. Möhren oder Äpfel) unter sein Futter mischst.
Verdauungsprobleme beim Hund: Ursachen und Lösungen
Vor allem eine abrupte Futterumstellung beim Hund kann mit unerwünschten Nebenwirkungen einhergehen. Diese Symptome sind oft vorübergehend, können aber für Hund und Halter belastend sein.
Typische Nebenwirkungen sind:
- Appetitlosigkeit
- Blähungen
- Durchfall
- Erbrechen
- Magengrummeln
- Weicher Kot (seltener: schwarzer Kot)
Wenn diese Nebenwirkungen auftauchen, dann frage am besten Deinen Tierarzt um Rat.
Häufige Ursachen von Verdauungsproblemen:
- Zu schnelle Umstellung: Eine plötzliche Umstellung belastet die Verdauung.
- Unverträglichkeiten: Manche Hunde reagieren sehr sensibel auf neue Zutaten.
- Stress: Stress kann Verdauungsprobleme verstärken.
Lösungen für eine gesunde Verdauung:
- Langsame Umstellung: Reduziere den Anteil des alten Futters schrittweise.
- Nahrungsergänzungsmittel: Hochwertige und speziell abgestimmte Produkte wie Verdauungsglück von Hundpur® können die physiologische Verdauung deines Hundes unterstützen.
- Regelmäßige Fütterung: Füttere Deinen Hund am besten zu festen Zeiten, um seine Verdauung zu stabilisieren.
Unterstützung durch Hundpur: Natürliche Ergänzungen für ein gesundes Hundeleben
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Fazit zur Futterumstellung beim Hund
Die Futterumstellung beim Hund erfordert Geduld und Aufmerksamkeit. Mit einer schrittweisen Vorgehensweise und der richtigen Futtermenge kannst Du den Übergang für Deinen Hund reibungslos gestalten, damit es nicht zu unerwünschten Nebenwirkungen kommt. Achte auf die Signale Deines Hundes und sorge für eine ausgewogene Ernährung, die seine individuellen Bedürfnisse erfüllt.
️❗WICHTIG: Die Informationen in diesem Beitrag dienen der allgemeinen Orientierung und sollen auf keinen Fall den Rat eines Tierarztes ersetzen. Jeder Hund ist einzigartig und sollte auch so behandelt werden. Wenn Dein Hund gesundheitliche Probleme hat, solltest Du unbedingt eine qualifizierte Fachperson zurate ziehen, bevor Du irgendetwas änderst – sei es bei der Pflege oder der Ernährung. Es ist auch wichtig zu wissen, dass Hundpur Produkte keine Krankheiten behandeln oder heilen, sondern Deinen Hund dabei unterstützen, ernährungsbedingte Mangelerscheinungen durch gezielte Nährstoffzufuhr auszugleichen.
FAQ
Wie lange hat ein Hund Durchfall nach der Futterumstellung?
In der Regel dauert es 1 bis 3 Tage, bis sich die Verdauung stabilisiert hat. Bei anhaltenden Problemen sollte ein Tierarzt konsultiert werden.
Ist Durchfall beim Hund bei der Futterumstellung normal?
Ja, Durchfall ist eine häufige Begleiterscheinung, besonders wenn die Umstellung zu schnell erfolgt. Dann kann es auch zu Bauchgrummeln, Blähungen und anderen Verdauungsproblemen kommen.
Wie schnell wirkt eine Futterumstellung beim Hund?
Die Verdauung benötigt etwa 7 bis 10 Tage, um sich an das neue Futter anzupassen. Eine langsame Einführung des neuen Futters hilft, Nebenwirkungen zu minimieren.
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