Wenn Dein Hund zittert, kann das viele Gründe haben, von harmlosen Auslösern wie Kälte bis hin zu ernsteren Gesundheitsproblemen. Zittern ist eine Körperreaktion, die sich bei Hunden aus verschiedenen Gründen zeigen kann.
In diesem Beitrag erfährst Du, was hinter plötzlichen Zittern beim Hund stecken kann, welche Ursachen harmlos sind und wann ein Tierarztbesuch ratsam ist.
Warum zittert mein Hund? Die häufigsten Ursachen im Überblick
Wenn Du Dich fragst: “Warum zittert mein Hund so?” Dann kann es dafür zahlreiche Gründe geben, die von gesundheitlichen bis zu emotionalen Auslösern reichen.
Hier sind die häufigsten Ursachen:
1. Kälte
Dein Hund zittert am ganzen Körper? – Manchmal ist die Antwort ganz naheliegend und Deiner Fellnase ist einfach nur kalt. Vor allem Hunde, die keine oder wenig Unterwolle haben, frieren schnell. Das Zittern hilft dem Körper, sich zu erwärmen, indem es die Muskeln aktiviert und die Körpertemperatur erhöht. Zusätzliche Bekleidung für den Hund und viel Bewegung kann in diesem Fall Abhilfe schaffen.
2. Aufregung oder Angst
Hunde zittern oft auch aus emotionalen Gründen. Aufregung oder Freude können Zittern auslösen. Angst und Stress können ebenfalls Zittern verursachen, das dann entsprechend Ausdruck seiner inneren Erregung ist. Dein Hund zittert beim Einatmen? Auch hierbei können unkontrollierbare Emotionen oder Empfindungen dahinter stecken, wenn keine anderen Symptome auf Schmerzen oder Unwohlsein hindeuten.
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3. Schmerzen
Schmerzen können ebenfalls der Grund für das Zittern sein. Wenn Dein Hund zittert und hechelt, könnte dies ein Hinweis auf Schmerzen oder gesundheitliche Probleme sein. Hunde zeigen Schmerzen oft subtiler als Menschen. Zittern, in Verbindung mit bestimmten Symptomen kann ein Zeichen für körperliche Beschwerden und Schmerzen sein.
Achte auf folgende Anzeichen:
- schneller Atmen
- Hecheln
- eingeklemmter Schwanz
- übermäßiges Lecken an bestimmten Körperstellen
- Appetitlosigkeit
Wenn Du also zusätzlich diese Symptome bei Deinem Vierbeiner beobachtest, solltest Du unbedingt den Tierarzt aufsuchen, damit die Ursache gefunden wird und seine Schmerzen und Beschwerden gelindert werden können.
4. Vergiftungen oder Reaktionen auf Medikamente
Dein Hund zittert und verhält sich komisch? Ein plötzlicher Zitteranfall und starkes Zittern beim Hund kann auch auf eine Vergiftung (oder Nebenwirkung von Medikamenten) hindeuten. Wenn Dein Hund an einer Pflanze geknabbert oder etwas Giftiges gefressen hat, können negative Symptome auftreten.
Diese Symptome wären zum Beispiel:
- starkes Zittern
- Erbrechen
- starkes Speicheln
- Krämpfe
- Atemnot
- Unruhe
In diesem Fall solltest Du sofort einen Tierarzt kontaktieren, da jede Minute zählt.
5. Altersbedingtes Zittern
Dein alter Hund zittert am ganzen Körper? Es ist nicht ungewöhnlich, dass ältere Hunde häufiger zittern. Besonders, wenn sie Schmerzen in den Gelenken oder Muskeln haben. Das kann dann beispielsweise auch ein Anzeichen für Arthrose sein.
Vor allem bei Anstrengung und Kräfteverbrauch schwächelt ein alter Hund ab und an und kann zittrige Beine bekommen. Dies ist dann ein deutliches Anzeichen dafür, dass er nun Schonung und Erholung braucht. Im Zweifelsfall kann ein Gang zum Tierarzt bei einem Seniorenhund nicht schaden.
6. Zittern im Schlaf
Manchmal zittert ein Hund auch im Schlaf. Wenn unsere Vierbeiner besonders aufregende Erlebnisse verarbeiten, kann das zu Zuckungen und kurzzeitigem Zittern bestimmter Muskelpartien führen und ist vollkommen harmlos. Im Gegenteil, wenn Dein Liebling so intensiv träumt, zeigt das, dass er gerade sehr entspannt ist.
🐶 Expertenwissen: Zittern kann aber auch ein Symptom von ernsthaften Erkrankungen sein, dahinter kann Epilepsie, Magendrehung, Morbus Addison, Niereninsuffizienz, Staupe oder das White Dog Shaker Syndrom stecken.
Erste Hilfe bei zittrigen Hunden – was kannst Du tun?
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, um das Zittern bei Deinem Hund zu verringern und ihn zu beruhigen.
Das kannst Du tun:
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Kuscheldecke oder warme Umgebung:
Wenn Kälte die Ursache für das Zittern ist, kann eine warme Decke oder ein gemütlicher Schlafplatz helfen, Deinen Hund zu wärmen und das Zittern zu stoppen. Für draußen kann spezielle Hundekleidung dabei helfen, ihn ausreichend warm zu halten.
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Beruhigende Nähe:
Manchmal hilft es schon, ruhig bei Deinem Hund zu sein und ihm Zuwendung und Wärme zu geben, besonders wenn das Zittern auf Angst oder Unsicherheit zurückzuführen ist. Achte darauf, Deinen Hund in stressigen Situationen nicht alleine zu lassen.
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Zittern beobachten:
Dein Hundert zittert plötzlich? Wenn das Zittern unvermittelt auftritt und Du keine klare Ursache erkennst, beobachte Deinen Hund genau. Achte darauf, ob er Anzeichen von Unruhe oder Schmerzen zeigt und wie lange das Zittern anhält.
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Wenn Dein Hund hechelt und zittert:
Dann kann vielleicht auch Überhitzung oder ein Hitzschlag der Auslöser dafür sein. Hunde können den Hitzestau schlecht abbauen, außer über das Hecheln. Bei einem Hitzschlag kann es zu Zittern und Krämpfen kommen. Bitte lasse Deinen Hund niemals an warmen Tagen im Auto, schon bei 25 Grad Außentemperatur kann es für ihn im Auto unerträglich heiß werden.
Auch zu ausgiebige Bewegung oder Sonneneinstrahlung an heißen Tagen kann für Deinen Hund zu anstrengend sein. Gib ihm in diesen Fällen dringend Wasser zu trinken, versuche ihm Abkühlung zu verschaffen und suche bei Hitzschlag einen Tierarzt auf. Noch mehr tiefergehende Informationen erhältst Du in den Beiträgen “Dein Hund hechelt stark? Ursachen & Tipps für schnelle Hilfe” und “Wie misst man die Körpertemperatur beim Hund richtig?”
Was tun, wenn das Zittern anhält?
Wenn Dein Hund starkes Zittern zeigt oder das Zittern über längere Zeit anhält, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und den Tierarzt aufzusuchen. Denn auch ernstzunehmende Erkrankungen und Gesundheitsprobleme können das Zittern verursachen.
❗️WICHTIG: Die Informationen in diesem Beitrag dienen der allgemeinen Orientierung und sollen auf keinen Fall den Rat eines Tierarztes ersetzen. Jeder Hund ist einzigartig und sollte auch so behandelt werden. Wenn Dein Hund gesundheitliche Probleme hat, solltest Du unbedingt eine qualifizierte Fachperson zurate ziehen, bevor Du irgendetwas änderst – sei es bei der Pflege oder der Ernährung. Es ist auch wichtig zu wissen, dass Hundpur Produkte keine Krankheiten behandeln oder heilen, sondern Deinen Hund dabei unterstützen, ernährungsbedingte Mangelerscheinungen durch gezielte Nährstoffzufuhr auszugleichen.
Fazit
Die Antwort auf die Frage “Warum zittern Hunde?” ist also nicht pauschal zu beantworten und kann viele Ursachen haben – von Kälte über Angst bis hin zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen. Wichtig ist, auf das gesamte Verhalten Deines Hundes zu achten und bei Anzeichen von Unwohlsein, Schmerzen oder plötzlichen Zitteranfällen rechtzeitig zu handeln.
Ausreichend Wärme, beruhigende Nähe und die genaue Beobachtung Deines Hundes können helfen, die Ursache des Zitterns zu verstehen und ihm in diesen Momenten Sicherheit zu geben. In allen Fällen, in denen das Zittern lange anhält oder von weiteren Symptomen begleitet wird, solltest Du jedoch einen Tierarzt zurate ziehen.
FAQ
Was bedeutet es, wenn der Hund plötzlich zittert?
Plötzliches Zittern kann verschiedene Ursachen haben, von Kälte über Aufregung bis hin zu gesundheitlichen Problemen. Wenn das Zittern nicht aufhört, ist es ratsam, den Tierarzt zu konsultieren.
Was tun, wenn der Hund vor Angst zittert?
In Stresssituationen hilft es oft, ruhig an der Seite des Hundes zu bleiben und ihn sanft zu beruhigen. Ein vertrauter Gegenstand oder eine warme Decke können ebenfalls Sicherheit geben.
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