Hunde sind unsere treuen Begleiter und für viele von uns wie Familienmitglieder. Es ist wichtig, dass wir uns um ihr Wohlergehen kümmern – und dazu gehört auch ausreichend Schlaf. Aber wie lange schlafen Hunde eigentlich? Und wie viel Schlaf braucht ein Hund normalerweise?
Dieser Blogbeitrag gibt Dir einen umfassenden Überblick darüber, wie viel Schlaf Hunde tatsächlich benötigen, welche Faktoren ihre Schlafgewohnheiten beeinflussen und wie Du für optimale Ruhephasen sorgen kannst.
Wie lange schlafen Hunde pro Tag?
Die Schlafdauer von Hunden hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Rasse und Aktivitätsniveau ab.
Wie lange schläft ein Hund am Tag?
Durchschnittlich schlafen Hunde etwa 12 bis 16 Stunden am Tag. Das mag zunächst viel erscheinen, doch für Hunde ist ausreichend Schlaf entscheidend für ihre Regeneration und Erholung.
Unterschiede nach Alter, Rasse und Aktivitätslevel
Wie lange ein Hund schläft, hängt stark von seinem Alter, der Rasse und seinem Aktivitätsniveau ab:
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Welpen: Welpen schlafen am meisten. Sie brauchen bis zu 18 bis 20 Stunden Schlaf pro Tag, um zu wachsen und sich zu entwickeln.
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Erwachsene Hunde: Ein erwachsener Hund schläft in der Regel 12 bis 14 Stunden pro Tag.
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Aktive Hunderassen wie Border Collies oder Arbeitshunde sind energiegeladener und benötigen tendenziell mehr Schlaf als ruhigere, “gemütlichere” Rassen wie die Französische Bulldogge oder der Mastiff. Diese haben ein niedrigeres Energielevel und sind bekannt dafür, dass sie gerne ein Nickerchen machen und sich ausgiebig ausruhen.
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Größe: Schwere und große Hunde brauchen viel Schlaf, um ihr Energielevel aufrecht zu erhalten. Kleine Hunde haben meist einen erhöhten Stoffwechsel und verbrennen dafür mehr Energie, weswegen kleine Hunde oftmals auch viel Schlaf brauchen.
- Ältere Hunde: Mit zunehmendem Alter schlafen Hunde wieder mehr. Ältere Hunde können leicht 16 Stunden oder mehr pro Tag schlafen, da ihr Energielevel sinkt und sie mehr Erholung benötigen.
🐶 Expertenwissen: Hunde, die einen aktiven Alltag haben, schlafen häufig tiefer und regenerieren sich schneller. Ältere Hunde und Welpen hingegen benötigen aufgrund ihrer körperlichen Verfassung mehr Ruhe und Pausen.
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Wie lange schlafen Hunde am Tag und in der Nacht?
Hunde haben im Vergleich zu Menschen einen anderen Schlafrhythmus. Während wir Menschen meist am Stück schlafen, verteilen Hunde ihren Schlaf über die Nacht und den Tag und schlafen häufiger in mehreren Intervallen.
Dies erklärt, warum Hunde tagsüber viele Nickerchen machen und trotzdem auch nachts schlafen.
Wie viel schlafen Hunde:
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In der Nacht?: Der Tiefschlaf findet meistens ca. acht Stunden lang nachts statt
- Am Tag?: Tagsüber schlafen Hunde ca. vier bis sechs Stunden in Intervallen. Dazu kommt nochmal ungefähr die gleiche Zeit, in der sie sich ausruhen und dösen. Tagsüber kommen also acht bis 12 Stunden zusammen.
Warum Hunde tagsüber mehrere Nickerchen machen
Hunde schlafen in kürzeren Phasen und wachen häufiger auf. Ihr Schlafzyklus unterscheidet sich von dem des Menschen – sie durchlaufen kürzere REM-Phasen und wechseln schneller zwischen tiefem und leichtem Schlaf.
Das ist genetisch verankert und kommt noch von ihren Vorfahren, den Wölfen. Diese können in der Wildnis selten entspannt lange am Stück schlafen und müssen jede Gelegenheit für ein kleines Nickerchen nutzen und so ihren Schlaf über den gesamten Tag verteilen.
Daher kommt es, dass Dein Hund nicht nur nachts schläft, sondern auch tagsüber regelmäßig kleine Nickerchen macht.
Nachtschlaf und Schlafgewohnheiten von Hunden
Obwohl Hunde tagsüber schlafen, haben sie auch einen Nachtschlaf, der typischerweise 8 bis 9 Stunden beträgt. Während dieser Zeit ruhen sie sich aus und erholen sich von den täglichen Aktivitäten.
Manche Hunde schlafen nachts durch, während andere in regelmäßigen Abständen aufwachen, um die Umgebung zu überprüfen.
Ganz ähnlich wie bei uns Menschen, gibt es auch beim Hund unterschiedliche Schlafphasen, die sich abwechseln:
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Der REM-Schlaf: Hierbei träumt der Hund und verarbeitet so seine Erlebnisse und Eindrücke des Tages. Du erkennst das oft daran, dass er unruhig ist, zuckt, seine Pfoten im Schlaf bewegt oder Laute von sich gibt. Der REM Schlaf ist wichtig für seine Lernfähigkeit und seine mentale Gesundheit.
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Der Tiefschlaf: Er ist wichtig für die körperliche Erholung des Hundes. Hier erholt sich Dein Hund von allen Anstrengungen des Tages, seine Muskeln sind tiefenentspannt und erschlafft.
Der Tiefschlaf ist außerdem wichtig für die Wachstumsphase des Hundes.
- Der Dämmerschlaf (dösen): Hunde dösen und relaxen auch oft, du erkennst es beispielsweise daran, dass seine Ohren reagieren, weil sein Gehirn in diesem Zustand trotzdem noch aktiv ist und alles mitbekommt.
🐶 Expertenwissen: Schlafen Hunde auch mit offenen Augen? Nein, das wirkt nur so. Denn im Gegensatz zu uns Menschen haben Hunde noch eine Art zusätzliches Augenlid, das die Augen vor dem Austrocknen schützt. Und das er herunterziehen kann, während das echte Augenlid noch offen ist. Deshalb sieht es oft so aus, als würde er mit offenen Augen schlafen.
Was beeinflusst die Schlafdauer bei Hunden?
Die Schlafdauer eines Hundes kann von vielen Faktoren beeinflusst werden, hier kommen nochmal alle auf einen Blick:
- Aktivitätslevel und Auslastung im Alltag
- Alter (Welpen und ältere Hunde brauchen mehr Schlaf)
- Größe
- Rasse
- Gesundheitszustand
- Hormoneller Status (Z.B. benötigen Hündinnen mehr Schlaf, wenn sie läufig sind)
- Lebenssituation
- Aktuelle Stressbelastung
- Schlafplatz und Umgebung
🐶 Expertenwissen: Damit Deine Fellnase erholsam und gut schläft, kannst Du einiges dafür tun: Sorge dafür, dass Dein Hund tagsüber genügend geistige Anregung und körperliche Aktivität bekommt, damit er optimal ausgelastet ist. Richte ihm einen gemütlichen und störungsfreien Schlafplatz ein. Auch feste Routinen und Tagesabläufe können einen gesunden Schlaf fördern.
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Der Einfluss von Umgebung und Schlafplatz
Wo und wie Hunde schlafen, ist auch besonders wichtig. Hunde brauchen einen Schlafplatz, an dem sie sich sicher und geborgen fühlen.
Ein weiches, bequemes Bett, wo sie ihren Kopf abstützen können und ein ruhiger Ort abseits von Störungen sind ideal. Laute Geräusche oder Unruhe im Haushalt können dazu führen, dass Dein Hund weniger schläft oder sein Schlaf immer wieder unterbrochen wird.
Anzeichen von Schlafmangel bei Hunden
Schlafmangel kann bei Hunden zu Verhaltensänderungen und gesundheitlichen Problemen führen. Diese Anzeichen können darauf hindeuten, dass Dein Hund nicht genug schläft:
- Unruhe und Nervosität
- Häufiges Gähnen
- Übermäßiges Bellen oder Jaulen
- Appetitlosigkeit
- Verminderte Konzentration und Reaktionsfähigkeit
Wenn Dein Hund verschiedene dieser Symptome zeigt, könnte es an der Zeit sein, seine Schlafgewohnheiten und seinen Schlafplatz zu überprüfen, um sicherzustellen, dass er auch genügend Ruhe bekommt. Berate Dich um Zweifelsfall am besten mit Deinem Tierarzt.
So kannst Du die Schlafqualität Deines Hundes verbessern
Die Schlafqualität Deines Hundes zu optimieren, ist entscheidend für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Und warum schlafen Hunde eigentlich so viel?
Hunde brauchen ausreichend Schlaf, um sich geistig und körperlich zu erholen. Während sie schlafen, verarbeiten sie Erlebtes und Erinnerungen, reparieren Zellen, heilen Verletzungen und stärken ihr Immunsystem.
Hier sind einige Tipps, die dabei helfen können, dass Dein Hund gut schlafen kann:
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Schaffe einen ruhigen Schlafplatz: Sorge dafür, dass Dein Hund einen ruhigen, abgedunkelten Ort hat, an dem er sich sicher fühlt.
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Achte auf regelmäßige Bewegung: Bewegung fördert die Müdigkeit und sorgt dafür, dass Dein Hund besser schläft.
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Vermeide Stress vor dem Schlafengehen: Versuche, Deinen Hund vor dem Schlafengehen nicht unnötig zu stressen. Rituale wie ruhige Streicheleinheiten können helfen, Deinen Hund zu beruhigen.
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Achte auf eine ausgewogene Ernährung und hochwertiges Futter: Eine gesunde Ernährung trägt zur allgemeinen Gesundheit und damit auch zu einem besseren Schlaf bei.
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Mein Welpe kommt nicht zu Ruhe: Welpen sind oft hyperaktiv und überdreht, wenn sie den ganzen Tag neues erlebt haben. Hier ist weniger manchmal mehr: Achte darauf, dass ihr ausreichend Pausen macht und der Welpe viel Aufmerksamkeit und beruhigenden Körperkontakt bekommt, vor allem vor der Nachtruhe. Feste Tagesstrukturen und Abläufe tragen außerdem zur Beruhigung Deines Hundes bei.
Und sorgen dafür, dass Dein Welpe lernt, abends zur Ruhe zu kommen. Gehe vor dem Schlafengehen nochmal Gassi und probiere es mal für die Nacht mit einer Pipibox, da Welpen auch nachts noch öfter pinkeln müssen.
Mehr Tipps und Tricks dazu erfährst Du in unserem Ratgeber: „Hund stubenrein bekommen"
Fazit
Wie viel Schlaf braucht ein Hund? Hunde schlafen durchschnittlich 12 bis 16 Stunden pro Tag. Die Schlafdauer variiert je nach Alter, Rasse und Aktivitätslevel.
Während Welpen und ältere Hunde deutlich mehr Ruhe benötigen, sind junge, aktive Hunde wacher und benötigen weniger Schlaf. Wichtig ist, dass Dein Hund einen ruhigen Schlafplatz hat und regelmäßig ausgelastet wird, um seine Schlafqualität zu verbessern.
FAQ
Welche Hunderasse schläft viel?
Rassen wie Bulldoggen, Bernhardiner, Chow Chow, Mastiff und Windhunde schlafen besonders viel. Oft sogar bis zu 20 Stunden pro Tag.
Warum schläft mein Hund so viel?
Dein Hund schläft viel?Dann kann das an mehreren Faktoren liegen: Alter, Rasse, Aktivitätslevel und allgemeinem Gesundheitszustand. Bei älteren Hunden ist es normal, dass sie mehr Ruhe benötigen. Zeigt Dein Hund jedoch plötzlich ein verändertes Schlafverhalten, könnte es sinnvoll sein, einen Tierarzt aufzusuchen, um gesundheitliche Gründe auszuschließen.
Schlafen Hunde nachts durch?
Ja, viele Hunde schlafen nachts durch und befinden sich im Tiefschlaf, insbesondere wenn sie tagsüber ausreichend Bewegung hatten. Hunde schlafen jedoch generell leichter und können in der Nacht aufwachen, um die Umgebung zu überprüfen oder ihre Position zu wechseln.
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