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Hundeerziehung: Die besten Tipps und Tricks 🐶

Lesezeit ca. 10 Minuten
2. Dez 2024
Author
Gründer von Hundpur

Florian Keller

Die richtige Hundeerziehung ist entscheidend, um ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten und Deinem Hund die nötige Sicherheit und Orientierung zu bieten.

Ob Welpe oder erwachsener Hund, eine angemessene Erziehung hilft ihm, sich in unserer Menschenwelt zurechtzufinden und problematische Situationen zu vermeiden.

In diesem Blogbeitrag geben wir Dir eine umfassende Anleitung zur Hundeerziehung – mit den besten Tipps und Tricks, die dabei helfen können.

Warum ist Hundeerziehung so wichtig?

Ein gut erzogener Hund versteht seine Rolle im „Rudel“ und fühlt sich dadurch sicherer und ausgeglichener. Hunde erziehen bedeutet nicht, sie zu dominieren, sondern ihnen eine klare Struktur und Orientierung zu geben.

So vermeidest Du Missverständnisse und Konflikte im Alltag, und Dein Hund lernt, sich an Regeln zu halten, ohne dass er seine eigene Persönlichkeit verliert.

🐶 Expertenwissen: Hunde, die gut erzogen sind, fühlen sich sicherer und verstehen die Erwartungen ihrer Halter. Sie entwickeln eine enge Bindung, die auf Vertrauen und gegenseitigem Respekt basiert.

Hundeerziehung für Anfänger: Erste Schritte für eine erfolgreiche Erziehung

Für Neulinge in der Hundeerziehung können die vielen Aspekte anfangs vielleicht etwas überwältigend wirken. Dabei ist die Hundeerziehung mit einigen einfachen Regeln und Grundprinzipien gut umsetzbar. 

Mit konsequentem und regelmäßigem Hundetraining, viel Liebe und Geduld wird Dir das sicher gelingen. Und wenn Du Dir unsicher bist, dann hole Dir zusätzlich Rat von Deinem Tierarzt oder einem erfahrenen Hundetrainer.

Oder besuche als Einsteiger mit Deinem Hund zusammen eine spezielle Welpen- oder Hundeschule, die es sicher auch in Deiner Nähe gibt.

Wie setze ich klare Grenzen ohne Bestrafung?

Es ist wichtig, dass Du von Anfang an klare Grenzen setzt, ohne Deinen Hund zu bestrafen. 

Stattdessen setzt Du auf positive Verstärkung. Wenn Dein Hund beispielsweise Möbel oder andere verbotene Bereiche ignoriert, belohne ihn, statt ihn zu bestrafen, wenn er es doch versucht. 

So lernt Dein Hund schnell, was erwünscht ist oder was nicht und entwickelt ein gutes Gefühl für sein Umfeld. Es ist wichtig, dass Du Dich durch konsequentes Verhalten als Rudelführer erweist, den Dein Hund respektiert.

🐶 Tipp: Hunde erziehen durch positive Verstärkung und ohne Gewalt ist eine langfristig erfolgreiche Methode, um Vertrauen aufzubauen und damit sich eine enge Bindung und Freundschaft zwischen Dir und Deinem Hund entwickeln kann. 

Hundeerziehung bei Welpen: So legst Du die richtige Basis

Die Hundeerziehung bei Welpen (idealerweise ab ca. 12-16 Wochen) ist der ideale Zeitpunkt, um die Basis für ein harmonisches Miteinander zu legen. Gerade in den ersten Lebensmonaten lernen Hunde besonders schnell, und die Prägung ist entscheidend für die Entwicklung.

Die ersten Schritte bei der Welpenerziehung

Welpen erziehen bedeutet, Geduld zu haben und konsequent zu bleiben. Welpen reagieren besonders gut auf eine klare Struktur und Belohnungen.

Wenn Dein Welpe sich an die Regeln hält, belohne ihn mit Lob oder kleinen Leckerlis. Achte darauf, dass die Erziehung spielerisch bleibt, damit Dein Hund die Übungen positiv verknüpft.

Außerdem ist es wichtig, schon im Welpenalter auch für Sozialisierung bei der Erziehung zu sorgen. Bringe Deinen Welpen schon frühzeitig mit anderen Tieren und Menschen zusammen und achte darauf, dass er sich ihnen gegenüber freundlich verhält.

Eine besondere Herausforderung bei der Welpenerziehung ist es, den Hund stubenrein zu bekommen. Wie das gelingen kann, erfährst Du in unserem Ratgeber "Hund stubenrein bekommen”. 

🐶 Expertentipp: Halte aber die Trainingsphasen bei der Welpenerziehung oder jungen Hund eher kurz, damit Du ihn nicht überforderst. Ihre Aufmerksamkeitsspanne ist noch nicht so hoch und sie brauchen zwischendurch unbedingt ausreichend Pausen und genügend Ruhe, um das gelernte Verarbeiten zu können. 

Die 5 wichtigsten Kommandos, die jeder Hund kennen sollte

Zu den Grundlagen der Hundeerziehung gehören einfache Kommandos, die Dein Hund im Alltag sicher beherrschen sollte. Diese Hundekommandos helfen, den Hund in unterschiedlichen Situationen unter Kontrolle zu halten:

  1. Sitz: Ein grundlegendes Kommando, das Deinem Hund hilft, zur Ruhe zu kommen.
  2. Platz: Dieses Kommando signalisiert Deinem Hund, sich hinzulegen und abzuwarten.
  3. Bleib: Damit lernt Dein Hund, in einer Position zu verweilen, bis Du ihn freigibst.
  4. Hier: Ein Rückrufkommando, das dafür sorgt, dass Dein Hund zu Dir zurückkommt.
  5. Nein oder Aus : Mit „Nein“ oder “Aus” stoppst Du unerwünschtes Verhalten sofort.

🐶 Expertentipp: Als Faustregel gilt: Wenn Dein Hund 8 von 10 Versuchen erfolgreich ausführt, kannst Du den Schwierigkeitsgrad erhöhen oder mit einer neuen Lerneinheit beginnen! Teile die Kommandos auch mit anderen Familienmitgliedern, damit alle die gleichen Kommandos benutzen und der Hund nicht irritiert wird.

Positive Verstärkung: Hunde lernen am besten durch Belohnung

Bei Hunde wirkt eine Erziehung durch Belohnung am effektivsten. Diese Methode basiert auf positiver Verstärkung und motiviert Deinen Hund, gewünschtes Verhalten zu zeigen. 

Statt ihn zu bestrafen, wenn etwas nicht klappt, konzentriere Dich darauf, ihn zu loben und zu belohnen, wenn er etwas richtig macht.

Ein Hund, der durch positive Verstärkung trainiert wird, entwickelt ein besseres Vertrauen und ist motivierter, das Gelernte auch langfristig zu behalten.

Belohnung und Motivation: So setzt Du Leckerlis und Lob richtig ein

Leckerlis und Lob sind wichtige Elemente für Hunde beim Training. 

Doch wie setzt Du diese am besten ein, ohne Deinen Hund zu verwöhnen? 
Es geht darum, die Belohnungen gezielt und dosiert einzusetzen.

Vermeide es, Deinen Hund bei jeder Kleinigkeit zu belohnen, und hebe Dir Leckerlis für besondere Erfolge auf. Und berücksichtige die Leckerlis im generellen Ernährungsplan.

🐶 Expertentipp: Verwende Belohnungen sparsam und variabel. Ein verbales Lob und freundliche Zuneigung oder eine Streicheleinheit kann oft ebenso motivierend sein wie ein Leckerli. Manche Hundehalter setzen auch Clickertraining erfolgreich ein. Hier geht es darum, Belohnung durch Klickgeräusche statt Leckerlis zu ersetzen. Klingt ungewöhnlich? Die Methode funktioniert aber häufig überraschend gut.

Geduld und Timing: Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Hundeerziehung

Die richtige Hundeerziehung erfordert Geduld und ein gutes Timing. Wenn Du Deinen Hund für ein Verhalten belohnst, muss dies unmittelbar nach der gewünschten Aktion geschehen, damit er die Belohnung mit dem Verhalten verknüpfen kann. Übe regelmäßig, in unterschiedlichen Situationen und Umgebungen und sei konsequent und geduldig.

Der Hund sollte das Training nicht als Zwang empfinden, da er sich dabei sonst leicht gestresst fühlt. So können Fehler zunehmen und Hundehalter und Hund frustriert werden.

Wichtig: Timing ist alles

Wenn Du zu lange wartest, kann es sein, dass Dein Hund die Belohnung mit einer anderen Handlung verbindet.

Beginne mit kurzen Trainingseinheiten und achte darauf, dass Du ihn sofort lobst, wenn er etwas richtig macht. Er braucht die Bestätigung sofort, damit er versteht, welches Verhalten er wiederholen soll.

Fehler in der Hundeerziehung: Was Du vermeiden solltest

Folgende Fehler können die Erziehung erschweren:

  • Unregelmäßigkeit: Bleibe konsequent und achte darauf, dass die Regeln immer gelten. Wenn Du anfängst, Ausnahmen von den Regeln zu machen, will Dein Hund das immer wieder austesten, wie weit er gehen kann.
     
  • Übermäßige Strenge oder Gewalt: Hunde lernen besser durch positive Verstärkung und klare Grenzen statt durch Strafen. Drücke Dein Missfallen durch energische Kommandos und Ablehnung aus, es ist nicht nötig, laut zu werden oder Deinen Hund anzuschreien.
     
  • Keine Überforderung: Es ist wichtig, immer das richtige Maß der Trainingseinheiten zu finden: Es soll Deinem Hund nicht langweilig werden, aber die Herausforderung sollte für ihn zu bewältigen sein, sodass er Freude am Üben hat. Die meisten Hunde genießen es, wenn sie mental gefordert werden oder ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen können.
     
  • Unklare Signale: Verwende immer dieselben Kommandos, um Deinen Hund nicht zu verwirren.
     
  • Vermenschlichung: Auch wenn unsere Fellnasen schon lange domestiziert sind und oft wie ein weiteres Familienmitglied mit uns zusammenleben: Bitte vergiss nie, dass Hunde weder logisch oder moralisch denken.
    Sie reagieren immer unmittelbar und instinktiv auf Situationen. Sie fühlen sich dann am wohlsten, wenn man ihre tierischen Eigenschaften akzeptiert und sie artgerecht behandelt.
    Und denke immer daran, dass Hunde die menschliche Sprache nicht verstehen können, sondern nur bestimmte Kommandos, die sie gelernt haben.

🐶 Expertenwissen: Konsistenz und Geduld sind die wichtigsten Elemente in der Hundeerziehung. Ein inkonsequentes Verhalten verunsichert den Hund und erschwert das Training.

Hundeerziehung im Alltag: Wie Du gute Verhaltensweisen festigst

Regelmäßige Übung und klare Signale helfen Deinem Hund, sich sicher zu fühlen und die Erwartungen und Regeln zu verstehen. Achte darauf, dass das Erlernte regelmäßig immer wieder angewendet wird, um den Lernerfolg zu sichern.

Alltagstipps zur Verhaltensfestigung

  • Routinen schaffen: Feste Abläufe und Zeiten geben Deinem Hund Sicherheit.
     
  • Regelmäßige Trainingspausen: Kurze, regelmäßige Übungseinheiten sind effektiver als lange Trainingseinheiten.
     
  • Erfolge würdigen: Belohne Deinen Hund, wenn er sich an die Regeln hält.

Hundeerziehung und das Alter: Was sich bei älteren Hunden ändert

Die Hundeerziehung kann sich je nach Alter des Hundes verändern. 

Während junge Hunde besonders schnell lernen, Hunde in der Pubertät oft ins “Flegelalter” kommen und gerne ihre Grenzen ausloten, benötigen ältere Hunde oft mehr Geduld und wiederholtes Training

Ältere oder erwachsene Hunde sind also immer noch erziehbar, besitzen aber schon eine ausgeprägte Persönlichkeit, die man berücksichtigen sollte.

Auch ältere Hunde sind gegenüber neuen Reizen und körperlichen Herausforderungen oft aufgeschlossen. Allerdings muss man die Übungen gegebenenfalls anpassen, da ältere Hunde vielleicht nicht mehr ganz so dynamisch und aktiv sind wie Jüngere.

Eine erfolgreiche Hundeerziehung ist das Ergebnis von Geduld, positiver Verstärkung und einer klaren Struktur.

Achte darauf, dass Du die Bedürfnisse Deines Hundes berücksichtigst und das Training als eine gemeinsame Erfahrung siehst, die Eure Bindung stärkt.

🐶 Tipp: Es ist normal, dass unsere Fellnasen in manchen Lebensphasen vielleicht ängstlicher, aggressiver, nervöser oder unruhiger sind als in anderen. Als natürliche Anti-Stress-Mittel eignen sich spezielle Ergänzungsfuttermittel wie z.Bsp. Hundpur® Nerven mit Glückskomplex. Deren Inhaltsstoffe wurden gezielt auf das Nervensystem abgestimmt und versorgen Deinen Liebling mit allen wichtigen Vital- und Nährstoffen , die er für sein Wohlbefinden braucht. 

Fazit: Der Weg zur erfolgreichen Hundeerziehung

Eine erfolgreiche Hundeerziehung ist das Ergebnis von Geduld, positiver Verstärkung und klaren Regeln.

Achte darauf, dass Du die Bedürfnisse Deines Hundes berücksichtigst und das Training als eine gemeinsame Erfahrung siehst, die Eure Bindung stärkt.

FAQ

Wie zeige ich meinem Hund, dass er etwas falsch gemacht hat?

Indem Du klare Signale wie ein kurzes „Nein“ gibst, ohne dabei laut oder aggressiv zu sein. Die Hundeerziehung basiert auf Ruhe und Beständigkeit.

Was ist das Wichtigste in der Hundeerziehung?

Konsistenz, Geduld und positive Verstärkung sind die wichtigsten Elemente, um Deinem Hund eine sichere Orientierung zu bieten.

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