Bei Gelenkschmerzen denken viele zunächst an Schmerzmedikamente. Die Ernährung hingegen war bisher ein unterschätztes Bindeglied – dabei kann sie eine wichtige Rolle für das allgemeine Wohlbefinden und die Beweglichkeit deines Hundes spielen. In diesem Artikel erfährst du, welche Lebensmittel du besser meiden solltest und welche Nährstoffe die Gelenkfunktion unterstützen können.
Warum Ernährung bei Arthrose so wichtig ist
Arthrose ist eine chronische Gelenkerkrankung, die häufig durch Entzündungsprozesse und Übergewicht verschlimmert wird. Genau hier kann die Ernährung einen wertvollen Beitrag leisten – denn sie beeinflusst zwei entscheidende Faktoren:
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Ein gesundes Gewicht entlastet die Gelenke.
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Bestimmte Nährstoffe können eine normale Gelenkfunktion unterstützen.
Eine falsche, unausgewogene Ernährung dagegen kann die Beschwerden begünstigen – und tut es häufig unbemerkt auch!
Kurz gesagt: Mit dem richtigen Futter verschwindet die Erkrankung zwar nicht von heute auf morgen, aber du kannst den Verlauf positiv beeinflussen – und damit auch das Wohlbefinden deines Hundes.
Die wichtigsten Nährstoffe im Überblick
Was Hunde mit Arthrose besser nicht fressen sollten
Neben der Frage „Was ist gut?“ gibt es auch ein paar klare „Finger weg!“-Kandidaten. Dazu zählen:
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Stark verarbeitete Lebensmittel und Billigfutter voller Füllstoffe.
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Kalorienreiche Snacks, die das Gewicht hochtreiben.
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Zuckerhaltige Produkte (ja, auch Hundekekse können Zucker enthalten!).
Denn falsche Ernährung kann nicht nur die Fortschritte zunichtemachen – sie wirkt wie Öl ins Feuer gießen und befeuert Entzündungen zusätzlich. Wenn du diese Fallen vermeidest, reduzierst du das Risiko, dass die Beschwerden deines Hundes noch schlimmer werden.
Das kannst du sonst noch tun: zusätzliche praktische Alltagstipps
Ernährung ist das eine – aber der Alltag entscheidet, ob dein Hund davon wirklich profitiert. Hilfreich sind zum Beispiel:
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Fütterungsmenge anpassen
Lieber kleinere Portionen, dafür nährstoffreich. Eine zu große Futtermenge auf einmal belastet den Stoffwechsel und kann den Insulinspiegel unnötig in die Höhe treiben. -
Leckerlis smart wählen
Statt Kalorienbomben lieber getrocknetes Fleisch oder Gemüsesticks. Achte darauf, dass sie möglichst naturbelassen sind und keine versteckten Zucker enthalten. -
Kombination Bewegung + Ernährung
Schonende Spaziergänge und Schwimmen entlasten die Gelenke zusätzlich. Wichtig ist, dass die Bewegung regelmäßig stattfindet, aber nie bis zur Erschöpfung führt – Gelenke profitieren von Konstanz, nicht von Höchstleistungen.
So machst du aus einem guten Ernährungsplan eine ganzheitliche Unterstützung im Alltag.
Fazit: Ernährung bleibt ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Arthrose
Die richtige Ernährung ist einer der wichtigsten Faktoren, um die Gelenkfunktion von Hunden mit Arthrose zu unterstützen. Wer konsequent auf hochwertige, gelenkschonende Fütterung achtet, kann seinem Vierbeiner mehr Lebensqualität schenken – unabhängig vom Alter.
Quellen
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Meyer, H. & Zentek, J. (2010): Ernährung des Hundes. Enke Verlag.
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Hand, M. S. et al. (2010): Small Animal Clinical Nutrition. Mark Morris Institute.
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National Research Council (2006): Nutrient Requirements of Dogs and Cats. National Academies Press.
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Blumenthal, S. (2018): Ernährung und Gelenkgesundheit beim Hund. Tiermedizinische Fachzeitschrift.
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Diverse aktuelle Studien zu Omega-3-Fettsäuren und Gelenkgesundheit bei Hunden (z. B. Journal of Veterinary Internal Medicine, 2016–2022).